Taubenplage

Immer wieder werden wir Gemeinderäte der FWI angesprochen von Mitbürgerinnen und Mitbürgern wegen der vielen Tauben auf Ispringens Dächern und Feldern.

Tatsächlich (s. Photos), überall im Ortsgebiet sind Dächer verunreinigt mit Taubenkot. Nach Aussagen von Experten soll der Kot auf Dauer der Dachdeckung, den Ziegeln, schaden. Betreiber von Solaranlagen nehmen Investitionen von mehreren Tausend Euro auf sich, um das Brüten der Tauben unter den Solarpaneelen zu verhindern.

Bildunterschrift: Hier lebt es auf Ispringens Dächern

Belästigung der Bewohner und Schädigungen der Solaranlagen sind zu befürchten. Es kann nicht sein, dass Balkone von den Bewohnern mit Netzen zugehängt werden, um die Tauben fernzuhalten!!!

Bildunterschrift: Taubenschutznetz vor dem Balkon

Hier bekommt das Sprichwort „lieber ein Spatz in der Hand als eine Taube auf dem Dach!“ eine völlig neue Bedeutung.

Falls sich die Gemeindeverwaltung in Person von Bürgermeister Zeilmeier dieses Problems annehmen will, so sei gesagt, dass es nicht nur ein Problem unserer Gemeinde ist, sondern weit über die Verwaltungsgrenzen hinaus Menschen mehr oder weniger betroffen sind durch die Verkotung ihrer Dächer und Straßen; auch in der Landwirtschaft richten Taubenschwärme erhebliche Schäden an – auch auf der Ispringer Gemarkung kann man Schwärme mit mehreren hundert Tauben auf frisch eingesäten Feldern sehen .

Wie oben geschrieben, es ist nicht nur ein Problem Ispringens, aber wir sollten anfangen mit Maßnahmen gegen die Taubenplage, ggf. auch mit wissenschaftlicher Begleitung und Experten, wobei schnelle Lösungen hier eher nicht zu erwarten sind. Möglichkeiten der Bejagung sind problematisch, Taubenhäuser benötigen viel Geduld ebenso wie Empfängnisverhütungsmittel ( bei einem Lebensalter von Tauben um sieben Jahre ), Falkner mit Wanderfalken können vielleicht lokal vergrämen - aber möglicherweise ist die Forschung im Verbund mit dem Tierschutz schon weiter. Eine erste Maßnahme wäre zum Beispiel, den Tauben den Zugang zum Futter der deutlich kleineren Singvögel zu erschweren durch entsprechend kleineren Zugang zu Futterhäuschen, kein Vogelfutter auf leicht zugänglichen Bereichen auszustreuen – Ideen sind gefragt, die insbesondere das „Anfüttern“ verhindern. Aus diesem Grund ist zum Beispiel das Werfen von Reis bei Hochzeiten vor unserem Rathaus mittlerweile verpönt.

Bildunterschrift: So sieht ein Dach nach mehrjährigem Tauben“besuch“ aus

Das, was Georg Kreisler in den Fünfzigerjahren des letzten Jahrhunderts dichtete und sang:“Geh’n ma Tauben vergift’n im Park…“ ist sicher nicht die Lösung, auch wenn es am Ende heißt: „…der Franz geht gern mit der Mali, denn die Mali zahlt’s Zyankali“ und „…die Herzen sind schwach und die Liebe ist stark beim Taubenvergiften im Park!“

( Auch wenn das Thema uns sehr ernst ist, mit etwas Humor kann man es meist besser verdauen.)

Ihre Gemeinderäte der FWI: Ursel Nesper-Adelhelm, Horst Hemminger, Tobias Nikolaus, Armin Trautmann, Dr. Wolfgang Ballarin